FA Gebädenchor und -poesie
Seit 2004 soll dieser FA die visuellen Gestaltungsmöglichkeiten in den Gottesdiensten der
Gehörlosengemeinden durch Gebärdenlieder und Gebärdenchöre weiterentwickeln. Die
so entstehende Lebendigkeit der Gottesdienste spricht Gehörlose aller Altersgruppen
gleichermaßen an. Durch die Verwendung von Gebärdensprache in ästhetisch ansprechender
und ausdrucksstarker Weise wird versucht, stärker die emotionale Ebene anzusprechen und
über poetische Element eigene Interpretationsmöglichkeiten der Gemeinde zu eröffnen.
Dazu sollen zwei Ziele verfolgt werden:
Ziel 1: Vorbereitung und Durchführung eines EKD-weiten Gebärdenchor-Leiter-Seminars.
Das Seminar soll helfen, dass Gebärdenchöre selbständig und kreativ arbeiten können.
In der Form von Workshops soll vorhandene Kreativität unterstützt und Anregungen
gegeben werden, wie man eigene Ideen umsetzen kann.
Ziel 2: Der FA sammelt bereits vorhandenes Material, werten es aus, um so Kriterien für
Gebärdenchorlieder zu finden, und entwickelt selbst Gebärdenpoesie bzw. -lieder. Dazu
sollen auch Fortbildungsmöglichkeiten genutzt werden. Es geht dabei besonders um die
Frage: durch was wird Gebärdensprache zu poetischer, lyrischer bzw. dramatischer
Gebärdensprache? Wie können wir ästhetische Bewegungen mit ausdrucksstarken
Gebärden und choreographischen Elementen mischen, so dass unsere kirchlichen
Lieder mehr Ausdruckskraft erlangen?
Wenn es gelingt, genug Material zu sammeln und zu erarbeiten, soll eine Materialsammlung
auf Video erstellt und über die DAFEG den Gebärdenchören zur Verfügung gestellt werden.