"Für uns gestorben" - Vergebung ist das Ziel
Der EKD-Grundlagentext zum Leiden und Sterben von Jesus Christus versucht deutlich zu machen, warum die Vorstellung, dass Christus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist, uns heute noch sehr viel sagen kann. Es geht nicht um einen Gott, der kühl seinen Sohn opfert, um seinen Zorn zu befriedigen - das ist ein Klischeebild. Wir glauben ja, dass in Christus Gott selbst uns begegnet. Die Gewalt, die zum Kreuzestod Jesu führt, geht nicht von Gott, sondern von den Menschen aus. Gott wird selbst zum Opfer und liefert sich menschlicher Feindschaft und menschlichem Hass aus. Nicht die Legitimierung der Gewalt, sondern ihre Überwindung durch Liebe und Vergebung ist das Ziel...