Jugendbegegnung 2018 war ein toller Erfolg
Zum vierten Mal trafen sich gebärdensprachliche Jugendliche zwischen 14 und 30 Jahren aus Deutschland, Norwegen, Ungarn und Dänemark. Das Thema war diesmal «Verantwortung». Der EU-Vertrag von Lissabon, die Erklärung der Menschenrechte und das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, mit denen wir verantwortungsvoll umgehen sollen, bildeten das Zentrum der Workshops und Vorträge. Ziel war es, europäische Werte zu entdecken und zu reflektieren, einander besser kennenzulernen und Kommunikationsstrategien über die Grenzen verschiedener Gebärdensprachen hinweg zu entwickeln. Die Jugendlichen konnten Ausdrucksformen gebärdensprachlicher Kultur entdecken und ausprobieren. Sie haben sich gegenseitig darin bestärkt, Verantwortung für das eigene Leben, füreinander und für die gemeinsamen Werte zu übernehmen.
Daneben kam aber auch die Freizeit nicht zu kurz: das Meer vor der Haustür, Bootstouren und schöne Spaziergänge ließen Zeit zum Erholen und zur Besinnung. Geistlich umrahmt waren die Tage von sonntäglichen Gottesdiensten und kleinen Andachten. Insgesamt war ein tolles Klima im Camp und viel Respekt füreinander spürbar. Der europäische Gedanke blieb nicht nur Theorie.
Die Jugendbegegnung wurde von der International Ecomenic Working Group ( IEWG ) in Zusammenarbeit mit der DAFEG organisiert und durch das EU-Programm Erasmus+ gefördert. Doch geleitet und durchgeführt wurde die Jugendbegegnung von gebärdensprachlichen Mitarbeitenden selbst. Wir danken allen ganz herzlich, die das möglich gemacht haben, und hoffen, dass vom 27.7.-4.8.2019 in Norwegen die nächste gebärdensprachliche Jugendbegegnung stattfinden kann.